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Mein Projekt

„Mysterys im Geschichtsunterricht“ – Mein Weg zum eigenen Buch

Nie hätte ich geglaubt, dass ich diesen Blogeintrag einmal verfassen werde.

Im Schulalltag

Den Gedanken daran, Unterrichtsmaterial nicht nur für den Eigenbedarf zu erstellen, hatte ich bereits vor einigen Jahren im Referendariat. Ich fand es immer toll, meine eigenen Materialien für den Unterricht zu erstellen. Allerdings musste ich schnell feststellen, dass dies im Referendariat vielleicht noch machbar war, aber bei 28 Stunden in der Woche eher nicht.

Andererseits wusste ich auch überhaupt nicht, wie ich Kontakte mit einem Schulbuchverlag knüpfen kann. Natürlich hätte ich einfach mal eine Anfrage stellen können, aber aufgrund der noch recht geringen Praxiserfahrung hatte ich mir dies auch nicht zugetraut.

In Elternzeit

Mit der Geburt meiner Tochter im April 2015 hatte ich den Gedanken auch erst einmal gänzlich beiseite geschoben, aber den Wunsch nie ganz vergessen.

In meiner Elternzeit hatte ich zunächst auch andere Dinge im Kopf. Der Schulalltag rückte in weite Ferne und ich genoss die Auszeit vom Lehreralltag. Das Mamasein forderte mich nun auf eine andere Art und Weise und ich hätte mir auch nicht vorstellen können, andere Projekte in Angriff zu nehmen. Beispielsweise wollte ich während meiner Elternzeit das komplette Arbeitszimmer umgestalten, aber noch nicht einmal dazu bin ich gekommen. 

Wieder im Schulalltag angekommen

Nach einem Jahr bin ich dann wieder arbeiten gegangen. Ich fand es gut, nun auch wieder anders gefordert zu werden. Aber es war auch erst einmal eine riesige Umstellung. Nun musste alles noch viel besser und zeiteffektiver organisiert werden.

Anfänglich war das gar nicht so leicht, auch wenn ich aufgrund der Betreuungssituation mit nur 20 Stunden starten konnte. Ich glaube aber, man ist recht schnell wieder drin. Zumindest kam es mir nicht so vor, als wäre ich ein Jahr zu Hause gewesen.

Bis zu den Sommerferien waren es erst einmal nur ein paar Monate, sodass ich mir vornahm, so viel wie möglich vorzubereiten, bevor ich mit voller Stundenzahl zurückkehre.

Das Buch-Projekt

Aber es kam doch anders als gedacht. Anfang August 2016 erhielt ich eine Mail vom Auer-Verlag. Aufgrund meines Lehrerblogs seien sie auf mich aufmerksam geworden und wollten wissen, ob ich mir vorstellen kann, als Autorin den Band „Mysterys im Geschichtsunterricht 5-10“ zu erstellen. Ich war überwältigt und zugleich überrumpelt. Natürlich wollte ich das. Unbedingt sogar. Aber ich wusste nicht, ob ich das auch schaffen kann.

Nach einigen Mails und Telefonaten wurde mir das Konzept übermittelt und ich erhielt Merkblätter zur Erstellung eines Manuskripts. Ich hatte zunächst die Aufgabe, erste Musterseiten zu einem Thema meiner Wahl zu erstellen. Gar nicht so einfach, wie ich nach kurzer Zeit bereits feststellen musste. Meine Vorstellungen stimmten auch zunächst nicht mit den Wünschen und Umsetzungsmöglichkeiten des Verlags überein und so mussten die Musterseiten von mir gänzlich überarbeitet werden. Erst war ich frustriert und wollte aufgeben. Ich habe stark gezweifelt und dann doch überlegt, was ich zu verlieren habe. Eigentlich ja nichts… Und deswegen packte mich schließlich doch der Ehrgeiz.

Nach einer Woche überarbeitete ich schließlich die Musterseiten und bekam im Oktober die ersehnte positive Rückmeldung. Natürlich wurden nicht immer gleich alle Musterseiten abgesegnet. Oft habe ich die Anmerkungen der Redakteurin beachten und die Musterseiten erneut abändern müssen. Aber das war völlig in Ordnung, da ich danach noch zufriedener gewesen bin. Mehrere Köpfe denken manchmal doch besser als einer. 

Neben Schule, Haushalt und Mamasein war es schon recht hart. Zumindest am Anfang. Auch jetzt bin ich noch meinem Mann sehr dankbar, dass er mich immer dazu ermutigt hat, dieses Buch zu schreiben. Oft nahm er mir auch unsere Tochter ab und korrigierte gegebenfalls die Materialien. Mit jedem erstellten Mystery wurde es leichter und ich benötigte schließlich nicht mehr ganz so viel Zeit für die einzelnen Kapitel.

Ende August 2017 musste ich das Mauskript abgeben. Zeitlich hat das ganz gut gepasst. Die ersten drei Wochen der Sommerferien nutzte ich, um das Vorwort, die Hinweise zur Diagnose und Förderung sowie die Kriterien der Leistungsmessung zu schreiben. Natürlich habe ich alles noch einmal durchgelesen, um Rechtschreib- oder Tippfehler zu finden. Manche Unterrichtsmaterialien änderte ich auch noch einmal geringfügig ab.

Anschließend konnte das fertige Manuskript an den Verlag geschickt werden. Nachdem das Manuskript lektoriert und gesetzt wurde, wird momentan das Manuskript letztmalig überprüft.

Im Juni 2018 erscheint dann „Mysterys im Geschichtsunterricht 5-10“ beim Auer-Verlag. 

Weitere Informationen zum Buch erhaltet ihr in meinem nächsten Blogeintrag.